
Eine Theater-Performance von Barbara Englert nach Homers „Ilias“: Die Ilias als berühmteste Erzählung des Abendlandes wird neu gelesen und mit verändertem Fokus ausgelegt.
Als berühmteste Erzählung des Abendlandes ist die Ilias fest im literarischen Gedächtnis Europas verankert. Das Homer zugeschriebene Epos gilt als Grundmodell aller Geschichten über menschliche Feindseligkeiten und als wichtige kulturelle Vorstufe demokratischer Strukturen. Zugleich aber zelebriert das Epos die toxische männliche Hybris. Alle Geschichten der Ilias werden ausschließlich aus männlicher Perspektive geschildert.
Barbara Englert hat für ihr Theaterprojekt die Erzählung neu gelesen und mit verändertem Fokus aus weiblicher Sicht interpretiert. Die 24 Gesänge – auch 24 Bücher genannt – werden von Kalliope, der Muse der epischen Dichtung stark gekürzt und in humorvoller Weise nacherzählt. Von Briseis über Kassandra und Pentisilea bis Priamos werden die elf wichtigsten Protagonisten von den Schauspielerinnen Marlene Haagen und Léa Zehaf dargestellt. Ein Chor übernimmt die Stimme der Polis, der unabhängigen Gemeinschaft der Bürgerinnen und Bürger. Hätten Frauen die Ilias erzählt – nicht als Heldenepos, sondern als Geschichten über Verlust, Sehnsucht, Fürsorge und Verbundenheit – hätten wir vermutlich andere Maßstäbe für das Gemeinwesen entwickelt.
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